Galanthus-Glossar

poculiform

Wenn die inneren Blütenblätter genau so groß und so geformt sind wie die äußeren, hat die Blüte die Form eines umgedrehten Kelchs – auf Latein: poculus

semi-poculiform

Oft sind die inneren Blütenblätter nicht ganz umgeformt, sind vielleicht etwas kürzer als die äußeren, oder sie haben noch eine grüne Markierung. Die Blüten sind dann semi-poculiform.

invers poculiform

DIeser etwas verquere Begriff beschreibt Galanthus-Blüten, bei denen die äußeren Blütenblätter so geformt und so gezeichnet sind wie die inneren. Unter den Experten wird der Begriff oft zu ipoc abgekürzt. Unter Experten tobt ein Meinungskrieg, denn einige lehnen „invers poculiform“ ab, da es die Blütenform nicht beschreibt. Sie präferieren:

pterugiform

Die britischen Schneeglöckchenexperten Joe Sharman und Mark Brown propagieren diesen Begriff als Beschreibung von Blüten, bei denen die äußeren Blütenblätter wie die inneren geformt und gezeichnet sind. Bei den Römern bezeichnete pteruges das aus ledernen Streifen bestehende Waffenröckchen der Soldaten.

Spatha
engl: spathe

Das Hüllblatt, das zunächst die Blütenknospe umschließt und schließlich aufplatzt, steht dann als Spatha über der Blüte. Der Begriff stammt aus dem Lateinischen und bezeichnete ein zweischneidiges Langschwert.

Pedikel
engl: pedicel

An der Basis der Spatha entspringt der Pedikel, der Blütenstiel, an dem die Schneeglöckchenblüte hängt. Die Länge ist bei den verschiedenen Sorten unterschiedlich. Bei ‚Funny Justine‘ ist der Pedikel so kurz, dass die Blüte aufrecht steht, bei ‚Fly Fishing‘ so lang, dass die Blüte an langen Angeln zu baumeln scheint.