Leberblümchen können zur Leidenschaft werden, denn die Vielfalt der Blütenfarben und -Formen ist enorm. Da ich über kein Kalthaus verfüge, habe ich nur winterharte Leberblümchen im Garten und entgehe so der Versuchung, japanische Hepatica zu sammeln – eine Sucht, die durchaus zum finanziellen Ruin führen kann.
Vor vielen Jahren erwarb ich offene Hepatica Absaat von Gunhild Poulson aus Dänemark. Mit der Zeit entstand eine lustige Gesellschaft von Sämlingen, von denen mir die mit blau gesprenkelten weißen Blüten besonders ans Herz gewachsen sind.
Aber ein Sämling – Hepatica ‘Dancing Star‘ – ist für mich etwas ganz Besonderes, denn sowohl die Blüte als auch die Blätter sind ausgesprochen attraktiv. Das schöne, marmorierte Laub weist auf Hepatica nobilis var. pyrenaica hin, das Pyrenäen-Leberblümchen. Die 6 – 8 Blütenblätter sind blauviolett und an den Spitzen leicht nach innen gerollt, so dass die Blüte wie ein lebhafter Stern wirkt. Dieser Effekt wird verstärkt durch die kontrastierenden roten Staubbeutel.