Winter
Der Himmelsbambus (der natürlich kein Bambus ist) ist im Winter besonders attraktiv. Seine Blätter färben sich teilweise burgunder-rot und die roten Beeren, die sich aus den weißen Blütenrispen entwickeln, zieren bis in den Frühling hinein, denn sie werde von Vögeln verschmäht.
Besonders vor der Kulisse von dunklen immergrünen Sträuchern leuchtet die Blüte der Zaubernuss (Hamamelis x intermedia ‘Arnold Promise’). Sie blüht schon Mitte Februar, denn Frost kann ihr nichts anhaben: Die Blütenblätter rollen sich einfach zusammen, um sich bei Plusgraden wieder zu entrollen. Der leichte Duft ist ein Bonus.
Von Mitte Februar bis Anfang April kleidet sich meine struppige Wiese in Juwelen, denn dann blüht eine große Vielfalt von Krokussen und Schneeglöckchen. Die Schneeglöckchen sind hauptsächlich unsere normalen Galanthus nivalis, aber es landen auch Schneeglöckchen-Zwiebeln in der Wiese, die ich nicht mehr einer Sorte zuordnen kann.
Der gelbe Fruchtknoten und die gelbe Zeichnung des Schneeglöckchens Galanthus ‘Primrose Warburg‘ wirken besonders fröhlich und sind Vorboten des Frühlings.
Rauhreif verzaubert die kleinen, spitz gesägten Blätter von Ilex meserveae ‘Little Rascal‘.
Krokusse und Schneeglöckchen sind eine wichtige Nahrungsquelle für früh fliegende Insekten wie Hummeln und Wildbienen. Ich habe ganz verschiedene Krokus-Arten gepflanzt, in der Hoffnung, dass sich diejenigen, die besonders gut angepasst sind, vermehren. Und vielleicht gibt es ja irgendwann auch interessante Hybriden. Crocus heuffelianus ‘Snow Princess‘ macht in Eleganz wett, was ihm an Größe fehlt.
